Eine kurze Einführung
Physikalische Medialität bedeutet, dass die geistige Welt sich in unserer materiellen Welt, mit Hilfe eines Mediums, bemerkbar macht, durch Phänomene, die den "normalen" physikalischen Gesetzen widersprechen. Diese können mit den üblichen Sinnen wahrgenommen werden. Ein gängiges Phänomen ist etwa starke Tischbewegung, die sichtlich nicht von Anwesenden ausgeführt werden: Diese kann jede*r spüren und je nach Lichtverhältnissen auch sehen. Anders zum Beispiel wie bei der mentalen Medialität: Dort erfährt man die geistige Welt indirekt, mithilfe der Überbringung einer Botschaft durch das Medium (keine Wertung). Bei der physikalischen Medialität ist das Wirken der geistigen Welt für alle Anwesenden direkt erkennbar, auf unterschiedlicher Weise.
Der Ursprung
Der Ursprung unserer westlichen physikalischen Medialität lässt sich in verschiedenen indigenen Kulturen finden, darunter auch bei nordamerikanischen Indianerstämmen.
In diesen Kulturen gab und gibt es traditionelle Rituale und Zeremonien, bei denen Schamanen und Schamaninnen mit den Geistern der Ahnen oder Naturgeister kommunizierten. Diese Rituale dienten dazu, Heilung zu bewirken, wichtige Entscheidungen zu treffen oder die Gemeinschaft zu schützen und sich mit den Ahnen auf natürliche Weise zu verbinden. Von den amerikanischen Siedlern sind dann teilweise Praktiken nach England "geschwappt" und haben dort ihren eigenen Weg der Verbreitung und der Gestaltung in ganz Europa gefunden. Eine interessante Frage die sich hierbei stellt: Gab es in Europa ähnliche Praktiken?
Das Hoch um 1800- Der Spiritismus
Im 19. Jahrhundert entstand eine religiöse und philosophische Bewegung, die unter anderem auf den damaligen Erkenntnissen aus Amerika aufbaute: der Spiritismus. Diese Bewegung basiert auf der Überzeugung, dass die Seele nach dem Tod weiterlebt und Verstorbene mit den Lebenden kommunizieren können. Dabei werden oft Medien genutzt, um Kontakt zu Spirits herzustellen – nicht nur zu Verstorbenen, sondern auch zu anderen geistigen Wesen.
Der bekannteste Vertreter des Spiritismus ist der französische Lehrer Allan Kardec. Er forschte in diesem Gebiet und formulierte im 19. Jahrhundert die Grundsätze dieser Bewegung. Das Ziel des Spiritismus ist es, durch die Kommunikation mit den Geistern Erkenntnisse über das Leben nach dem Tod zu gewinnen und moralische Lehren zu vermitteln, die schlussendlich zur Entwicklung der Menschheit beitragen.
Der Spiritismus verbindet also den Glauben an die Fortexistenz der Seele mit praktischen Versuchen, mit Verstorbenen in Kontakt zu treten. Das geschieht meist durch spiritistische Rituale oder Séancen. Im 19. Jahrhundert erlebte diese Bewegung eine regelrechte Hochphase. Séancen wurden von vielen Medien angeboten, und in den Zeitungen wurde darüber berichtet – es war eines der gesellschaftlichen Top-Themen jener Zeit.
Die beiden Weltkriege hatten jedoch einen Einfluss auf das Ende dieser Bewegung: In den Kriegszeiten waren die Menschen mit existenziellen Sorgen und Nöten beschäftigt, was das Interesse an spiritistischen Praktiken vorübergehend schwinden ließ.
Heute
Heute scheint es, als würde die physische Medialität langsam wieder in das Bewusstsein der Menschen rücken und auf Interesse stoßen. Es scheint, als ob ein neues Bewusstsein und Interesse an übersinnlichen Themen anwächst, die sich erneut einen Weg in die Gesellschaft bahnt.
Einige physikalische Medien praktizieren seit Jahren unermüdlich und laden ein, ihre Séancen zu besuchen und teilen ihr Wissen durch Seminare und anderen Kanälen. Viele sogenannte "Homezirkel" agieren im privaten.
Kontakt
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Zirkel: Hühnefeldstraße 79, 42285 Wuppertal, Germany